Der Arbeiter.
Joo, inzwischen Arbeite ich. In einem Lagerhaus in Port Botany muss ich Pakete von hier nach da schleppen und auf Paletten sortieren, oft auch Mädchen für alles sein. Irgendwie mag ich den Job. Er ist einfach, aber auch schweißtreibend. Ich sehe, was mit den Containern passiert, die ich später selber transportieren will. Die Bezahlung ist Top, die Leute ziemlich ok. Hoffentlich kann ich länger dort arbeiten, morgen bin ich zumindest wieder am Start. Dumm nur, dass die Arbeitsschuhe zu neu sind und scheuern. Nehm ich in Kauf.
Der Tourist.
Am Samstag haben Marie und ich uns mal gesagt, wir müssen doch mal ein bisschen Sightseeing machen. Dazu macht sich ein Hop-on-Hop-off-Ticket gut. Wir sind vom Zentrum zur Sydney Harbour Bridge und haben dort unter der Brücke auf den Rocks Markets gestöbert. Weiter ging es zum Sydney Opera House. Dort hatten wir Glück und haben einen Vorgeschmack auf das Adelaide Fringe Festival bekommen. Musik, Cabaret und Theater auf einem zur Bühne umgebauten Campinganhänger, das direkt neben der Oper. Durch den Park ging es dann zur nächsten Bushaltestelle und wieder zum Zentrum und zum Hostel.
Der Backpacker.
Das Hostel ist sehr cool. Und die meisten Leute hier auch. Ein Franzose bricht sich beim betrunken-im-Einkaufswagen-Fahren den Arm. Ein anderer Typ guckt nicht nur unzählige Filme, sondern macht auch bei der Produktion mit, ist übrigens in Indien geboren, in Dubai aufgewachsen und lebt seit drei Jahren in Australien. Der nächste kommt aus Neuseeland, arbeitet aber als Forklift-Fahrer hier in Sydney und wohnt seit 10 Monaten im Hostel, also in diesem hier. Zwei italienische Geschwister haben bei sich zu Hause eine Band, haben vor der Abreise nach Australien noch Hals über Kopf ein Album aufgenommen und wollen nun zu zweit ihre CD in Australien verbreiten. Leider konnte sie ihr Klavier nicht mitnehmen.
Der Gabriel.
Freut sich auf viel Arbeit.
Freut sich auf den Blick vom Scheitelpunkt der Harbour Bridge.
Freut sich auf weitere gute Begegnungen.
Freut sich.
gabriel
hi,
das hat der englische lehling aber gut hinbekommen.
es scheint ja gut zu laufen in sydney – aber nach der ganzen aufregung sei es dir/euch gegönnt.
ich freu mich auch schon – noch vier Wochen, dann guck ich mal was ihr das so treibt.
Gruß