wo war ich stehen geblieben?

Nach dem Eingang nach Sydney sind wir nun definitiv in der Stadt angekommen. Bei Tom zu wohnen hatte den Vorteil, dass wir kostenlos sehr komfortabel wohnen konnten. Leider ist das Haus eine Stunde Zug von der City entfernt, was uns dazu veranlagt hat, unsere Rucksäcke und das wichtigste aus dem Auto zu kramen und in die City zu ziehen. Brian haben wir bei Tom gelassen, die Straßen Sydneys will ich dem Auto und mir nicht zumuten.

Also mit dem Rucksack in das Hostel Billabong Gardens. Das ist ein schnuckliges Hostel mit einem Pool umringt von Sechsbettzimmern. Diese Architektur erinnert ein wenig an das Hostel in Darwin, nur dass es hier wesentlich schnuckliger, liebevoller, persönlicher und chilliger ist, sowohl Hostel als auch Gegend. Und es gibt billiges WiFi und ein Jobboard, das mich auch schon gleich einen Schritt weiter gebracht hat.

Jetzt wären wir auch beim immerwährenden Thema, den Jobs. Am Jobboard hat eine Jobagentur zu Interviews eingeladen und das habe ich gleich mal probiert, heute hatte ich noch ein zweites Interview und so versuche ich, mit dem Registrieren bei möglichst vielen Jobagenturen möglichst viele Jobs an Land ziehen zu können. Leider ist diese Woche noch ruhig, sagen sie alle, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Während ich mich weiter bei Agenturen registriere, sucht Marie auch ganz fleißig in den Gastronomien. Was mit Camper-Putzen geworden ist, weiß ich nicht, da hatte Marie sich drum gekümmert und das Ende bleibt offen. Mit dem Apfel-Pflücken hat sich das für mich erledigt. Sydney gefällt mir sehr und ich habe eher Bock, hier zu sein und mehr Geld zu verdienen und dann auch mehr auszugeben, ausgeben zu können, als in nem Kaff im Inland zu sitzen und nichts zu machen, als Äpfel zu ernten.

Denn Sydney ist super und das Festival ist noch nicht zu Ende. Es hat grade erst letzten Samstag begonnen, wir waren dabei.
Mehrere Live-Acts zwischen den Wolkenkratzern und das kostenlos.
Ich freue mich, Sydney näher kennen zu lernen und hoffentlich gut zu arbeiten. Und wenn nicht… Sydney ist immernoch Sydney und ich freu mich riesig, ein bisschen sesshaft zu werden hier.

gabriel

PS: Ich habe mir übrigens von einem englischen Backpacker mit Friseurausbilung die Haare schneiden lassen. Kann man das glauben?

Nachtrag: So, das Bild kann jetzt auch richtig herum bewundert werden, sorry