heute hier, morgen dort

Gestern nachmittag hatte ich die Möglichkeit, nicht, wie sonst, auf einem Container oder Tanker oder einem ähnlichen Schiff mitzufahren, sondern mal ein feines weißes Kreuzfahrtschiff zu betreten.
Auf allen bisherigen Schiffen lief die Mannschaft rum wie es ihr beliebte. Auf dem Cruiser war die Crew natürlich komplett weiß, also die Leute auf der Brücke und in der Maschine. Da hab ich mich mit meinem auffälligem T-Shirt (wie man es von mir halt kennt) etwas underdressed gefühlt. Und ich hab mich auch nicht getraut, zu fragen, ob mich jemand herumführt, oder ob ich mich mal auf dem Schiff umsehen darf. Ich will die teuer zahlenden Nordamerikaner, Neuseeländer und Australier ja nicht schocken. Also blieb ich auf der Brücke und habe da mit dem Kadetten geschnackt, die selbstverständlich gedämpfte Maschine genossen und die sonstigen Besonderheiten eines Kreuzfahrtschiffes studiert.
Ich weiß jetzt gar nicht, was ich so geil gefunden habe, wahrscheinlich haben mich die schicken Uniformen und sauberen Decks fasziniert, aber ich habe Blut geleckt. Da mitfahren, alter, das wär’s. Da lohnt es sich schonmal, sich anzustrengen.
Das Manko, wenn man auf dem Schiff ist, man kann es schlecht von außen bewundern. Deshalb wollte es der Zufall so, dass ich heute gleich wieder einem Cruiser begegnet bin. Am geilsten waren die Rettungsbote, die man so gesehen hat: Gepolsterte Sitzreihen. Bestimmt noch ne Minibar..
Zudem habe ich ein paar Termine erfahren, wann so noch Cruiser kommen. Da kann ich dann ja auch mal ein Hemd anziehen. Denn sowas besitze ich auch.
gabriel