Irgendwann vor einigen Jahren gab es mal in der GEO einen Artikel über die Fotografen-Agentur Magnum (vor einigen Jahren bedeutet Juli 07). Da war auf der ersten Seite des Artikels eine Kamera abgebildet. Im Prinzip ein Stück Holz mit einer Mutter als Objektiv und einem Band. Ich glaube, ich hab erst nach zwei Jahren die Bildunterschrift richtig gecheckt. Das ganze ist nämlich ein Kunstwerk eines gewissen Saul Steinberg. Bis ich das aber kapiert hatte habe ich immer gedacht, so sah dann wohl die erste Leica-Kamera aus. Ganz schön peinlich… Dieses Bild hat mich aber die ganzen drei Jahre bis jetzt angeregt, selber einen Fotoapparat zu bauen. Aber irgendwie war ich zu unbegabt in dem Gebiet. Ich meine, ist ja jetzt auch nicht ganz ohne, mal ebenso eine Kamera zu konstruieren und zu bauen. Zumindest gab es Phasen „Mensch, die Technologie ist doch bekannt, das muss ich doch hinbekommen“ und Phasen „oh nö, ich bin zu doof dazu“.
Bis vor kurzem steckte ich in letzterer Phase, bis am 30.4. der „Worldwide Pinhole Photography Day“ war und ich über diverse Fotoblogs auf einen geilen Link gestoßen bin.
Mein Traum ging nun in den letzten Tagen in Erfüllung und ich habe mir anhand der Anleitung mal eine Lochkamera gebaut. Ich kann’s echt empfehlen, war lustig und ist relativ simpel. Die Bilder werden bestimmt megasuper :D Viel besser sind dann sicher die meines Telefons auch nicht…
In einiger Zeit gibt’s hier also vielleicht auch tolle Bilder zu sehen von mir… Vielleicht. Öhm, also wenn sie nicht vollkommen graue Matsche darstellen.
gabriel