Magic Gum

Wie der eine oder andere weiß, lutsche ich viel Fischerman’s Friend. Wer mir einen Kaugummi anbietet wird meist eine nettes „nein, Danke“ bekommen.
Und der Kaugummi, den ich seit 5 Minuten kaue ist schon jetzt räudig.
Rollen wir das von vorne auf.

Ein Verwandter hat diesen „Magic Gum“ meiner Mutter mitgegeben für mich, zu Ostern glaub ich. Seit dem lag dieses Tütchen in meinem Zimmer rum und hat mich von Mal zu Mal angestarrt. Die Tüte verspricht aber schon eine solche Perversität, dass ich mich lange nicht getraut hab, sie zu öffnen. Heute dann wohl doch, ein Zeugnis meiner Verfassung…
Es roch nur nach Chemie, als ich die Tüte aufriss. Drinnen war ein gelbliches Pulver mit kleinen Stückchen. Ich musste mir erstmal durchlesen, was das darstellen sollte: Knisternde Zurckerware mit Kaugummi. Aha. Na dann, ab in den Mund damit.
Ich habe nicht zugebissen, nicht gekaut, nicht gelutscht, nichts gemacht. Und dennoch hat irgendwas geknistert. Das schlimmste war, dass es in meinem Hinterkopf geknistert hat. Ich überleg die ganze Zeit, wo ich dieses Gefühl schon mal hatte. Dass ein Geräusch direkt im Hinterkopf entsteht.

Ich glaube, ich hab lange nicht mehr so etwas ungesundes gegessen. Und sowas kommt bei Kindern an?
Oha, die Verfassung der Zukunft…

  2 comments for “Magic Gum

  1. marie
    29. April 2010 at 16:40

    Haaaaaauptsache, du kennst so ein Knisterzeug nicht. Ich finds toll. Kennst du vielleicht vom Kaktuseis. Da ist es auf der Spitze drauf.

  2. 29. April 2010 at 21:49

    Das ist aber nix Neues – das Produkt hab ich seinerzeit schon als Kind unglaublich gerne (da selten) genascht. Hat also nix mit neuem Zeitgeist oder Trendprodukten zu tun!

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