rough weather

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Der Stille Ozean ist nicht immer so still, wie sein Name suggerieren würde. Insbesondere nicht im Norden zur Winterzeit. Das Bild entstand auf der Überfahrt von Manzanillo, Mexiko, nach Pusan, Korea.
Der Wind hat ordentlich geblasen, sodass das Schiff unregelmäßig und kurzweilig durchgerüttelt wurde. Außerdem kam uns seitlich Schwell entgegen, das sind langwellige, kraftvolle Wasserbewegungen, die jedes noch so große Schiff gut ins Rollen bringen. Solch Wetter zehrt an den Kräften, da der Schlaf nicht unbedingt erholsam ist und man bei der Arbeit permanent auf die eigene Körperstabilität und Sicherung von jeglichen Gegenständen achten muss. Wenn dann noch seegangsbedingt allgemeines körperliches Unwohlsein hinzukommt, kann solch Wetter auf Dauer schonmal nerven. Wenn man mit dem Wetter klar kommt, dann macht es jedoch großen Spaß. Außer Frage, die wirkenden Kräfte der Natur sind äußerst beeindruckend. Ein tonnenschwerer Koloss, der dem Wetter komplett ausgesetzt ist.
Schlussendlich, ein solcher Anblick am Abend ist sehr versöhnlich. Schon am nächsten Morgen sind wir in Pusan eingelaufen.

gabriel