adventskonzert

Bild: Anika Frank

16:27
Es ist der 10.12.2009. Frisch geduscht, einen neuen Score mit Canabalt gerockt, sitze ich nun vorm Computer und lade den iPod auf. In gut anderthalb Stunden fängt das Adventskonzert des Fridericianum Schwerin an. Und ich singe mit im Chor. Mal schauen, ich hab überlegt, im Prinzip haben wir drei Semester darauf zu gearbeitet. Und jetzt ist es soweit, unser ausführlichstes Konzert im Jahr zu geben. Nicht allein aber mit ausschlaggebender Rolle – wir der Chor der Oberstufe. Wir haben zwar schonmal beim letzten Adventskonzert mitgesungen aber irgendwie ist dies ein Abschluss unserer Arbeit. Denn ein so großes Konzert werden wir wohl nicht mehr geben in dieser Konstellation.
Nun, bin ich aufgeregt? Noch nicht wirklich. Es ist ja noch ein bisschen Zeit. Bald muss ich los, denn 17 Uhr muss ich da sein.
16:59
Ja, ich bin zu spät. Und beim Gehen im Regen schreib ich das hier. Schon doof. Ich kann ja nicht Fahrrad fahren, weil ich mir dann die Hose total einschmanted. Aber ich muss mich beeilen, deshalb…
17:58
Einsingen hat geklappt und zu spät kommen ist nicht schlimm. Nun sitzen wir auf unsern Plätzen und alle sind unruhig. Irgendwie bin ich immernoch nicht aufgeregt. Komisch. Der Saal ist ziemlich voll, nur noch bei uns hier Hinten ist Platz.
18:01
Der Mittelstufenchor steht vorne. Nur die Powerpoint-Präsentation ist noch nicht da.
18:02
Die Trompeten beginnen.
18:04
Das Wireless Presentation System funzt immernoch nicht.
18:23
Gerade war der erste Auftritt, ein wenig Text-Schwierigkeiten aber naja. Jetzt erstmal eine kleine Singpause.
18:36
„May it Be“ wird kaputt gemacht. Aber nicht von uns. Trotzdem schade drum.
19:31
Die Pause neigt sich zum Ende und das Lob kommt mal und kommt mal nicht. Wer keins gibt hat Recht. Die Mikros werden nicht angemacht und wir können die Texte nicht so wirklich. Aber passt schon.
19:49
Jetzt noch ein kleiner Moment bzw. zwei Stücke und dann sind wir wieder dran. Mal sehen was noch zu retten ist. Aber erstmal „Wire to Wire“ mit Hagen.
21:23
Ich Sitze wieder zu Hause. Konzert vorbei. Der Trubel hinter mir. Der letzte Part war wohl der eindrücklichste. Zwar stimmten manchmal die Einsätze nicht aber dafür stimmte die Stimmung.
Und Hagen und Basti konnten sich wunderbar überwinden. Zwar zitterte Basti immernoch und seine Stimme leider auch teilweise aber er hat sich wiedermal überwunden. Etwas komisch fand ich dass Lisa Mecklenburg an ihm, während er sang, irgendwelche Fussel vom Jackett machte.
Auch Arthur hatte seinen Auftritt. Als Dirigent vom selbst gemachten Stück für Frau Goldenbaum durfte er noch mal er selbst sein. Mir hat es sehr gut gefallen, wie unser kleines stück aufgenommen wurde. Auch wen das Klatschen danach wiedermal zu lange war.
Die Aufregung kam übrigens auch innerhalb des Gesangs nicht, höchstens mal beim Aufgehen. Vielleicht stand ich schon öfter da und, naja, ich mach mir nicht soviel daraus, falsch zu singen oder den Text nicht zu können. Wahrscheinlich ist das auch mein Fehler aber mir geht’s um Spaß und nicht um Perfektion.
Jedoch oder durch das Geschilderte kam dieser Chor nicht an den mit dem letzten Jahrgang heran.
Aber so etwas ist ja auch nicht immer nötig. Ich freu mich, dass es nun hinter uns ist und hoffe, dass Frau Goldenbaum noch lange diesen Chor leiten wird.
Danke Anke!

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