oben und unten

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Nach der Great Ocean Road war ich noch drei Nächte in Melbourne im Hostel und dann ging es auf dem Hume Highway Richtung Norden, an Sydney vorbei und zur Küste und zum Strand.

Im Myall Lakes National Park am Strand Auto fahren. Wir sind zweimal fast stecken geblieben und ein Fischer hat uns neben ein paar Ratschlägen den Reifendruck auf die geeigneten 15 bis 20 Psi gemacht wo sonst 30 bis 35 sind. Danach war es auch ganz witzig, am Strand zu fahren und durch die Brandung und bei Sonnenschein und Meereswind.
Etwas nördlich davon waren wir bei wiedermal ungünstigen Wellen trotzdem surfen und haben Schlösser aus Sand gebaut und haben die Nacht 100 Meter vom Strand entfernt verbracht. Leider wurde ab dann das Wetter recht mies und es hat nurnoch geregnet. Da nützen die schönen Strände auch nichts mehr, da verkriechen sich sogar die Kängurus unter den Markisen der Caravans oder stolpern beim umherhüpfen verplant über unsere Zeltleine.

Inzwischen haben wir Abstand von der Küste genommen. Für 90 Kilometer unbefestigter Straße den Macleay River entlang, mit leitplankenlosen Abgründen nach unten, zerbröckelnden Felswänden nach oben, in der sich in Serpentinen am Berg schlängelnden Straße dutzende Schlaglöcher und ausgetrocknete Wasserrinnen, letztendlich aufgewirbelter Staub hinter uns und überall geile Aussicht und wunderbare Natur und Wald und Berg und Fluss und Wiese und Kühe um uns.
Im Hochland sitzen wir nun, frieren aber sind trocken und freuen uns an den Milliarden von Sternen.

Oben.

gabriel

Nachtrag: Da wir da oben kein Netz hatten veröffentliche ich erst jetzt aus Grafton. Die Sonne trocknet gerade die in der Nacht beregnete Wiese einer Hunderennbahn, neben der wir campen.