abgesoffen

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Das ist Hendriks Zelt. Seine Thongs schwimmen, Maries auch. Ich nehme ein Fußbad.
Nach so viel Entkommen vor der Flut oder zumindest so ähnlich sind wir nun doch abgesoffen. Diese Nacht hat es ganz gut durchgängig geregnet und die Campingwiese ist mit zwei bis fünf Zentimetern Wasser bedeckt. Glück, wenn man im Auto war und nur das offene Fenster nicht von der Plane bedeckt wurde und die Arbeitsschuhe einen halben Liter Wasser gesogen haben. Sehr scheiße, wenn man im Zelt lag, was von unten zwar gehalten hat und Hendrik dadurch einige Zentimeter unter der Wasserlinie gelegen hat, aber dennoch von oben betröpfelt wurde. Und die Spinnen haben auch Zuflucht im Zelt gesucht, die die irgendwie klein oder clever genug waren, um durch das Fliegennetz rein zu kommen.

Soviel zur Flut, nun der äußre Rahmen. Nachdem Hendrik und ich Marie in Melbourne abgeholt haben letztes Wochenende, sind wir alle zusammen nach Shepparton, 200 Kilometer gen Norden. Nach einem angenehmen, sonnigen, Wochenende sind wir Montag zu einer Agentur, die sich auf Farmarbeit in der Region spezialisiert hat. Die hatten auch am selben Tag noch nen Job für uns auf einer Pfirsich-Birnen-Apfel-Farm. Direkt dort können wir für wenig Geld campen und Klo und sowas nutzen. Dienstag und Mittwoch haben wir jetzt also Pfirsche gepflückt. Die Bezahlung ist den Tomaten ähnlich aber die Arbeit ist wesentlich entspannter. Die Pfirsiche schmecken und bis gestern Nachmittag war das Wetter perfekt. Ein paar Wolken aber trocken und angenehme Temperatur.

Dann kam der Regen und wir sind bei oben angelangt. Da die Obstplantagen schätzungsweise ähnlich geflutet sind, fällt heute Arbeit aus. Eine Woche versuchen wir es auszuhalten. Die Bezahlung bringts jetzt nicht so. Dann fahren wir wiedermal los, und sehen, was passiert. Nach Regen kommt Sonnenschein.

gabriel

  2 comments for “abgesoffen

  1. 10. März 2011 at 17:15

    Tolle Arbeit hier, immer weiter so u. nie aus der Bahn bringen lassen.

    • 10. März 2011 at 20:36

      Danke für solch nette spam

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